Ich habe Angst! - Der richtige Umgang mit Ängsten und Sorgen
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In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Sinn und den Wert des Lebens bezweifelt, ist er krank.
Sigmund Freud Tweet
Auch kleine Sorgen können unangenehm sein. Ernst nehmen sollte man sie dennoch. Denn sie haben Einfluss auf unser Denken, Erleben und Handeln.
Bei Angst reagiert jeder Mensch unterschiedlich. So kann sich die Angst in körperlichen Symptomen wie Schwitzen, Zittern oder einem erhöhten Puls widerspiegeln. Als Handlung folgt oftmals entweder die Flucht oder ein Angriff. Warum das so ist und wie du am besten damit umgehst, möchten wir dir in diesem Beitrag erklären.
Angst – Was ist das eigentlich?
Angst ist ein unangenehmes Gefühl, dass mit bestimmten kognitiven, behavioralen und körperlichen Begleiterscheinungen einhergeht:
- kognitiv: Erwartung einer Gefahr, Selbstzweifel, starke Selbstaufmerksamkeit, Erkenntnis des Ausgeliefertseins oder eine Desorientierung
- körperlich: Schwitzen, Zittern, Pulsbeschleunigung, Mundtrockenheit oder Harndrang, Erstarren
- behavioral: Flucht- oder Vermeidungsverhalten, unsicherer Verhalten, Unruhe
Angststörungen gelten als Risikofaktor für das Auftreten einer Depression, einen schlechteren Depressionsverlauf und erhöhte Suizidalität. Es ist auch möglich, dass eine Komorbidität besteht, was im allgemeinen bedeutet, dass zusammen mit einer Grunderkrankung gleichzeitig eine oder mehrere weitere Krankheiten vorliegen.
Stell dir vor dein Körper ist wie ein Auto und dein inneres System gleicht dem Öl das in einem Auto fließt. Wenn das Auto ein Leck hat, werden nach einer gewissen Dauer wichtige Funktionen wie zum Beispiel Bremse oder Antrieb nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Genau das gleiche passiert auch mit unserem Körper. Wenn du unter Depressionen leidest ist es oft so, dass sich andere Beschwerden einschleichen wie beispielsweise ein geschwächtes Immunsystem oder Angst.
Interessant ist, dass Frauen in nahezu allen Untersuchungen ein doppelt so hohes Risiko aufweisen zu erkranken. Depressionen treten zudem in allen Lebensaltern auf. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen 18 und 25 Jahren.
Doch was kannst du dagegen tun?
1. Nimm dir Zeit darüber nachzudenken, ob und inwiefern Angst deinen Alltag beeinträchtigt. Identifiziere Sie. Sind es Situationen, Objekte, Tiere, Menschen,… bei denen du Angst verspürst?
2. Eigne Dir ein paar Entspannungstechniken an. Schüttele deine Angst ab. Wortwörtlich. Schließe dazu auch noch am besten deine Augen und leg besonders Fokus auf deine Ein- und Ausatmung.
3. Rede über deine Angst. Tausch dich mit deinen Freunden, Familie,… aus. Du bist nie der Einzige der Angst verspürt.
4. Versuche Stress schon im Vorfeld zu vermeiden, falls möglich. Als Konsequenz von Überlastung des Stresses resultiert meist Angst. Probiere deine Aufgaben, Pflichten,… zu planen und auch wirklich zu erledigen. Folgendes Motto wird Dir sicherlich weiterhelfen: „Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe nicht auf morgen“.
5. Hab einen ausgewogenen Lebensstil. Essen und Sport sind wichtige Faktoren, die unter zu wenig Beachtung körperliche Reaktionen auslösen. Zu wenig Sport äußert sich z.B. in einer geringeren Durchblutung. Eine Mangelernährung äußert sich z.B. in Kopfschmerzen, Erschöpfung und Müdigkeit. Dabei musst du für dich feststellen, ob du entweder zu wenig isst als dein Körper in Wirklichkeit braucht oder ob du genug isst, aber nicht genug nährstoffreiche Nahrung zu dir nimmst (Vitamine, Proteine,…).
Im Rahmen unserer Themenwoche, die, in Zusammenarbeit mit der StuBe Marburg und Christian (@Multiplesenses85), vom 14.02. bis 27.02.22 unter dem dem Motto: „Let’s talk about: Depressionen“ stattfindet, sprechen wir über Depressionen.
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